Mit der „Integrativen Voltigier- und Reitpädagogik©“ wurde ein Konzept geschaffen, um Menschen, durch Reit- bzw. Voltigierunterricht, Tiergestützte Pädagogik und erlebnispädagogische Angebote unter Einbezug verschiedenster Methoden und Ansätze, in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.
Ein wesentliches Ziel ist es, beeinträchtigte Menschen nicht auf ihre Defizite zu reduzieren, sondern ihre Ressourcen zu erkennen und zu nützen. Dieses Konzept will Menschen nicht therapieren, sondern positiv verändern, ihnen Lebensmut geben und Selbstvertrauen schenken.

clown Körperarbeit
Durch sanfte Berührungen, wird am Körper des am Pferd Sitzenden gearbeitet. Er hat die Möglichkeit sich ganz fallen zu lassen, in sich hinein zu fühlen, das Pferd unter sich, in seinen rhythmischen Bewegungen zu spüren und seine Umgebung wahrzunehmen. Es kann auch die Stimme des Begleiters oder aber Musik zum Einsatz kommen und das Erlebnis noch vertiefen. Gerade im Trauerprozess fühlen sich Menschen manchmal völlig abgeschnitten von sich selbst, nehmen sich wahr wie durch einen Nebel. Hier kann das bloße Getragen werden und sich vertrauensvoll dem Rhythmus hingeben, sehr viel an Spannungen lösen und helfen, sich wieder ein Stück mehr zu erspüren.

Bodenarbeit
Gezielte Übungen und Spiele mit dem Pferd am Boden ermöglichen dem Kind alte Lern- und Verhaltensmuster abzulegen und ohne Angst und Druck neue Handlungsstrategien zu erlernen. Es ist spannend zu beobachten, welch positiven Auswirkungen diese Arbeit auf das Selbstbewusstsein der Kinder und Erwachsenen hat und mit welcher Freude sie bei der Sache sind. Das Pferd fungiert als Spiegelbild und reagiert auf feinste Zeichen ihrerseits. Sind diese Signale nur halbherzig gesetzt, bleibt eine Antwort seitens des Pferdes aus. Die Klienten lernen immer mehr ihren Fokus beizubehalten und ihre Energie und Körpersprache konsequent einzusetzen.

Arbeit mit Therapiepuppen
Therapeutisches Puppenspiel wird als Therapieform für Patienten gewählt, die nicht selbst ausdrücken können, was sie belastet. Manche Kinder sind durch ein Trauma, wie durch den Tod eines nahen Verwandten, nicht in der Lage sich mitzuteilen, da jegliche Form von Gespräch als konfrontierend empfunden wird. Doch auch bei Kindern, welche einfach nur sehr introvertiert und scheu wirken oder das Sprechen konsequent verweigern, ist der Einsatz von Therapiepuppen oft sehr hilfreich.

Reiten und Voltigieren
Beim Reiten und Voltigieren lernen die Kinder durch gezielte Übungen den Rhythmus und die Bewegungen des Pferdes aufzunehmen und zu spüren. Das Gleichgewicht und die Konzentrationsfähigkeit werden gefördert und es wird zur Stärkung der Muskulatur beigetragen. Dies führt zu einer Steigerung der Selbstständigkeit und zu mehr Selbstbewusstsein.

In unsere Arbeit fließen Elemente von Montessori Pädagogik, Sensorischer Integration, Centered Riding, Tellington Methode, Natural Horsemanship und Zirzensik ein.

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